Informationen zu den Teilnehmern von "Kulturen im Gespräch".
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Abt Daniel Schönbächler
Seit dem 18. Dezember 2002 ist Abt Daniel Vorsteher der Benediktinerabtei Disentis/Mustér. Der Konvent zählt derzeit 29 Mitglieder. Abt Daniel, studierter Theologe und Germanist, versteht sich als geistlicher Leiter der Mönchsgemeinschaft. Neben seinen klösterlichen Verpflichtungen ist er ein gesuchter und geschätzter Referent und Seminarleiter. Er verfügt über eine grosse Erfahrung im Bereich der Persönlichkeitsentfaltung und Psychokinesiologie. Mehr zu Abt Daniel im interessanten Artikel in NZZ Online.
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Loten Dahortsang
Loten Dahortsang wurde 1968 in Lhasa, Tibet geboren. 1979 ging er nach Nepal und trat in das Kopan Kloster von Lama Zopa Rinpoche ein. Seit 1982 lebt er im Klösterlichen Institut in Rikon. Seit 2002 macht er eine Weiterbildung in buddhistischer Erkenntnislehre an der Klosteruniversität Sera in Südindien und seit 2006 in eine mehrjährige vertiefte Meditation über das Kalachakra-Tantra im Jonang-Kloster in Nordindien. Loten Dahortsang ist auch Lehrer beim "Dharmakreis" und man kann bei ihm Seminare besuchen.
Iso Camartin
Iso Camartin wuchs in Disentis auf, wo er die Klosterschule besuchte. Er studierte Philosophie und Romanistik und ist als bekannter Publizist tätig. 2006 engagierte er sich bereits einmal als "Götti" für das MRS im Rahmen von "DasTourMuseum". Er wählte damals die Tibas und weitere archaische Lärminstrumente wie Glocken und Rätschen zu seinen Lieblingsinstrumenten. Als modernes Pendant dazu schenkte er dem Museum sein E-Piano Marke YAMAHA. 2010 übernimmt er nun für das MRS freundlicherweise die Moderation des interkulturellen Dialogs. Weitere Informationen zu Iso Camartin finden sich hier.
Die Musikerinnen und Musiker von "Klänge und Gesänge aus dem Alpenraum und aus Tibet"
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Patric Albrecht - Ave Maria dils signuns
Patric Albrecht ist von Beruf Senn und hat einige Jahre auf der Alp Naustgel in der Val Sumvitg einen hervorragenden Käse hergestellt. Dort hat er auch damit begonnen, am Abend den Betruf, das "Ave Maria dils signuns" über die Alp zu rufen. Mit dem Betruf bittet der Senn vor dem Einnachten Gott, die Muttergottes und die Heiligen darum, seine Alp, die Älplerfamilie und das anvertraute Vieh vor Unheil zu beschützen. Patric Albrecht pflegt diese Tradition mit grossem Ernst. Für ihn passt der Betruf eigentlich nur auf die Alp. Für das Konzert "Berge, Klänge und Kulturen", bei dem es um die religiösen Seiten von Klängen geht und um alpine Musiktraditionen, macht er für einmal eine Ausnahme. Die Klosterkirche Disentis und ein sicher interessiertes Publikum geben für den Betruf - andernorts auch Alpsegen genannt - den würdigen Rahmen ab.
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Mönche aus dem Kloster Rikon: Dungchen (Tibetische Tempeltrompeten)
Im zürcherischen Rikon steht das Klösterliche Tibet-Institut, das in den 1960er Jahren auf den Wunsch und unter der Schirmherrschaft Seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama gegründet wurde. Heute ist das buddhistische Kloster mit seiner tibetischen Mönchsgemeinschaft ein unverzichtbarer Teil des kulturellen und religiösen Lebens der Tibeterinnen und Tibeter in der Schweiz. Am Konzert spielen die Mönche Geshe Lobsang Dhondup, Geshe Tsondue Gyatso und Acharya Pema Wangyal das tibetische Langhorn Dungchen sowie weitere rituelle Instrumente. Deren Klänge haben im buddhistischen Ritus die Funktion, den Menschen für spirituelle Einflüsse bereit zu machen. Weitere Informationen zum Kloster Rikon.
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Marcel Huonder und Philip Powell: Alphorn und Büchel
Marcel Huonder ist in der Innerschweiz aufgewachsen. Seine Wurzeln väterlicherseits sind im Tavetsch. Daher hat er auch gerne zugesagt, beim Konzert vom 24. Oktober mitzuwirken. M. Huonder hat eine Ausbildung als klassischer Trompetist und ist unter anderem beim Orchester der Zürcher Oper engagiert. Seit der Gründung ist er Mitglied der bekannten Schweizer Alphornformation "MYTHA". Das experimentierfreudige Mytha-Quartett spielt Alphorn und Büchel auf neue und ungewohnte Weise. Gemeinsam mit dem zweiten MYTHA-Musiker, den wir für "Berge, Klänge und Kulturen" engagieren durften, Philip Powell, wird M. Huonder den Bogen schlagen von den tiefen Tönen der Dungchen zu den höheren Lagen der nachfolgenden Tibas. Wir sind sehr gespannt auf die beiden Alphornvirtuosen von MYTHA. Mehr zu den beiden Musikern.
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Clemens Christoffel und Heidi Casutt: Tiba
Clemens Christoffel und Heid Casutt unterstützen das MRS immer wieder als Tibaspieler. Bereits vor einem Jahr, am Benefizkonzert 2009 des Gönnervereins haben sie das neue, alte Instrument unbefangen in die Hand genommen und mit grosser Spielfreude zum Tönen gebracht. Im Rahmenprogramm zur Ausstellung "Tiba Töne - Tuns da tibas" sind beide immer wieder zu Auftritten bereit gewesen. In einem Beitrag von "Schweiz aktuell" haben sie humorvoll zur Frage Stellung genommen, ob die Tiba eine "Alpen Vuvuzela" sei. Clemens Christoffel ist 1. Cornettist in der Societad da Musica Falera und Heidi Casutt spielt in dieser Brass-Formation die 1. Posaune. Extra für das Konzert "Berge, Klänge und Kulturen" hat C. Christoffel drei Kompositionen geschrieben, die erstmals zu hören sein werden!
Bruder Stefan Keusch: Orgel
Das letzte Instrument, das im Rahmen des Konzerts "Berge, Klänge und Kulturen" zu hören ist, fällt etwas aus dem Konzept der "Magie der Naturtöne": Die Klosterorgel. Natürlich beherrscht die grosse Orgel der barocken Klosterkirche die temperierte Stimmung und sie hat mit ihren weit über hundert Pfeifen und Tiben ganz andere Klangmöglichkeiten! Zum Abschluss des Konzerts führt uns Bruder Stefan Keusch, Organist der Mönchsgemeinschaft im Kloster Disentis nicht ganz unbeabsichtigt wieder in gewohnte Klangwelten, so dass alle beruhigt und gestärkt von schönen und eindrücklichen musikalischen Erlebnissen nach Hause fahren dürfen.
Wir danken für die Unterstützung!
Auch wenn wir für die Durchführung der beiden Anlässe von allen Seiten auf viel Goodwill und Entgegenkommen zählen dürfen, sind wir für die Finanzierung doch auf Unterstützung angewiesen. Diese haben wir erhalten von der Stiftung Corymbo. Wir danken ganz herzlich für den schönen Beitrag an den interkulturellen Dialog und das Konzert.